„Schiff ahoi“: Hochsommerliches Mitarbeiterfest auf der MS Günther

Es war ein Ausflug der anderen Art am 19. Juni – einmal nicht auf festem Boden, sondern die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter versammelt in einem Boot. Ein schönes Bild: Hospiz als Ort der Begegnung auf dem Wasser.

Nachmittags ging es los, bei heißem Sommerwetter. Wir ließen den Hafen von Münster zurück, um nach einem kurzen Abstecher gen Norden die Hauptroute nach Süden zu nehmen. Der Kanal zeigte sich dabei als beste Bühne. Achtsam schipperten wir im Blick auf die zahlreichen Badenden in nach und nach immer ruhiger werdendes Gebiet.  Das Oberdeck der MS Günther wurde zum bevorzugten Ort. Es wurde gegrillt, dazu gab es Salate, Beilagen, Dessert und natürlich reichlich kühlende Getränke. Die Gespräche waren humorvoll und nachdenklich, sommerlich leicht und auch hospizlich bewegt.

Dieses besondere Fest um die Jahresmitte ermöglichte ein ganz ungezwungenes Miteinander der Mitarbeitenden aus den verschiedenen Bereichen von stationär, ambulant, Akademie, Trauer, Seelsorge, Öffentlichkeitsarbeit und Hauswirtschaft, gleich, ob im Haupt- oder im Ehrenamt tätig. Dabei wurde in besonderer Weise jenen gedankt, die mit 10 bzw. 15 Jahren Mitarbeit ein Jubiläum feiern konnten. Auch der der Leiter des stationären Hospizes, Michael Roes, wurde geehrt. „Gemeinsam haben wir schon einiges erreicht. Ohne ihre Expertise wäre das so nicht passiert. Sie sind ein Glücksfall für das Johannes-Hospiz“, würdigte der Geschäftsführer Ludger Prinz sein herausragendes Engagement.

Als das weiche Abendlicht die Rückkehr in den Hafen begleitete, enterte noch ein Überraschungsgast das Schiff. Horst Schlämmer wirbelte in die Bootsrunde, mit Krawatte und viel zu warmen Trenchcoat. Zu diesem Zeitpunkt waren die „Seewandelnden“ der Skulptur-Projekte Münster lange schon heimgekehrt.